Große Chance für AFC
Bis zum Super Bowl LII dauert es noch über eine Woche. Bis dahin können sich die NFL-Fans die Zeit mit dem Pro Bowl vertrösten. Für diejenigen, die nichts mit diesem Wettbewerb anfangen können: Da handelt es sich um ein Duell zwischen den besten Spielern der AFC Conference und den besten Spielern der NFC. Allerdings sind jene Spieler, die in etwas mehr als einer Woche am Super Bowl teilnehmen, nicht mit von der Partie.
Das Ziel dieses Aufeinandertreffens ist es, schlichtweg Spaß zu haben und gesund zu bleiben. Dafür wurde die Regeln für diesen Wettbewerb auch leicht abgewandelt, vor allem um ein offensiveres Spektakel zu gewährleisten. Dies führt tendenziell dazu, dass das Spiel relativ angriffslustig geführt wird, auch wenn die letzten beiden Pro-Bowl-Ergebnisse das nicht vermuten lassen. Die durchschnittliche Punktzahl seit 2004 liegt gerade einmal bei 68.
Warnung vor den Overs
Erwähnt werden musss, dass nun die Hälfte der letzten 15 Pro Bowls über die volle Anzahl an Punkten ging. Da die Verteidiger die Angreifer nicht allzu hart attackieren, die Regeln den Einsatz der Blitz-Strategie, einer Spielweise bei der nicht nur die Defensiv-Line, sondern auch die Offense attackiert, verbieten, sollte im Idealfall ein hohes Ergebnis zustande kommen.
Im Großen und Ganzen erwartet uns aber ein Showkampf. Eine Chance für einige Stars sich zu präsentieren und gleichzeitig eine schöne Zeit im Sonnenstaat Florida zu genießen. Zwar trainieren die Teams vor dieser Partie, doch wir werden sie sicherlich nicht ganz so dynamisch wie noch während der Saison erleben.
Das alles führt auch dazu, dass man sich vielleicht doch mit dem niedrigeren Punktemarkt auseinandersetzen sollte.
Lassen Sie sich nicht von der Strahlkraft der NFC blenden
Auf dem Blatt sieht es ganz danach aus, als hätte die NFC ein solides Übergewicht an Qualität. Und klar, dass macht sie auch zu Favoriten. Alleine Saquon Barkley von den New York Giants und Ezekiel Elliot von den Dallas Cowboys sorgen bei Football-Fans für leuchtende Augen. Was für eine Attacke die NFC doch hat!
Doch die AFC hat Patrick Mahomes von den Kansas City Chiefs, der jüngst mit seinen heroischen Anstrengungen gegen die New England Patriots den Traum vom Super Bowl für seine Franchise für lange Zeit am Leben hielt. Nicht unerwähnt bleiben hier seine 50 eingeleiteten Touchdowns während der Regular Season.
Und obwohl die AFC die letzten beiden Bro Bowls gewinnen konnte, ist die NFC favorisiert. Vielleicht ist das aber auch kein gutes Omen.
Ein kurzer Schwenk in die Vergangenheit zeigt uns, dass ein Tipp auf den Underdog stets der richtige war. Von den letzten 14 Pro Bowls hat der Außenseiter neun an der Zahl gewonnen, während das Team, das mit einem positiven Handicap in den letzten 15 Jahren stets eine Punktedifferenz von 12 abdecken konnte.
