Ferrari mit guten Chancen in Down Under

Die neue Formel-1-Saison steht vor der Tür und nach monatelangen Spekulationen ist es nun Zeit, das Rennen in den Mittelpunkt zu rücken.

Traditionell findet das erste Rennen in Australien statt und hier gab es in der jüngeren Vergangenheit die ein oder andere Überraschung. Zumal die Teams längst noch nicht zu 100 Prozent mit ihren neuen Autos vertraut sind. Wir dürfen uns also möglicherweise auf eine Überraschung freuen.

Nachdem Ferrari die letzten beiden Ausgaben des Spektakels in Melbourne gewonnen hat, und auch in den Vorabtests überzeugen konnte, sieht Ferrari wie das Team aus, das es in Down Under zu schlagen gilt.

Scuderia kann Tempo vorgehen

Kluges Handeln führte Ferrari im in der letzten Saison unter der Sonne Melbournes zum Sieg. Sebastian Vettel überholte seinen Mercedes-Rivalen in der Safety-Car-Phase. Es war nur eines von wenigen Rennen, in denen die Italiener die Silberpfeile übertrumpfen konnten. Einige schlechte taktische Entscheidungen und Probleme mit dem Auto kosteten Vettel schließlich die Chance auf seinen fünften Weltmeistertitel.

Der Deutsche schien auch unter dem Druck von 2018 zu leiden und hat nun auch innerhalb des Teams Konkurrenz, hat Ferrari doch den hochveranlagten Charles Leclerc für das zweite Cockpit verpflichtet. Der Franzose ist nicht hier, um Vettel zum Titel zu verhelfen. Mit einer Quote von 3.40 hat er selbst beste Chancen auf seinen ersten Titel.

Der 21-Jährige hält eine Quote von 1.36 auf einen Podiumsplatz im Albert Park und das scheint durchaus eine realistische Option zu sein.

Vettel, der die letzten beiden Rennen in Down Under gewinnen konnte und insgesamt in Australien bei drei ersten Plätzen steht, scheint mit einer Quote von 2.70 eine gute Option auf den ersten Platz zu sein.

Hamilton braucht Zeit

In der neuen Saison gibt es einige neue Regelungen, einschließlich der Punktevergabe für die schnellste Runde. Daher können Sie sich sicher sein, dass Mercedes ein Wörtchen auf dem Melbourne Asphalt mitreden wird.

Die Tests bestätigten, dass Ferrari den Silberpfeilen noch immer einen Schritt voraus sind. Dennoch geht Hamilton mit einer Quote von 2.10 auf eine erfolgreiche Titelverteidigung in die neue Saison. Hamilton selbst sagte vorab, dass dies seine härteste Saison werden könnte. Vor allem da Leclerc als größere Bedrohung angesehen wird, als dessen Vorgänger Kimi Räikkönen.

Für jemanden, der so viele Erfolge erzielt hat wie Hamilton, ist seine Bilanz in Australien nicht gerade rosig. Er erzielte bislang nur zwei Siege, von denen der letzte aus dem Jahr 2015 stammt. In den letzten Jahren gab er stets erst in der zweiten Saisonhälfte richtig Gas und das ist auch für das Wochenende zu erwarten.

Sein Teamkollege Valtteri Bottas ist en Mann, der nach dem der Vorsaison unter Druck steht. Und auch er hat in Australien keinen guten Rekord. Sein dritter Platz 2017 ist sein bis dato bestes Ergebnis. Er muss auf einen schnellen Start hoffen und muss sogar bangen, dass Esteban Ocon das Cockpit übernimmt, sollte er nicht das Beste aus dem M09 herausholen.

Neuheit für Red Bull

Red Bull ist zuversichtlich, dass es in diesem Jahr zu einem Dreikampf um den Titel kommen wird. Nach dem Motorentausch von Renault zu Honda beginnt die Saison aber mit einer gewaltigen Neuerung für den österreichischen Rennstall.

Alle Interviews von Milton Keynes waren bislang durchwegs positiv. Dennoch waren die Tests kaum eine Bestätigung für die Tüchtigkeit des neuen Herstellers.

Honda hat seiner Rückkehr in die Formel 1 noch keinen konkurrenzfähigen Motor zur Verfügung gestellt. Und auch wenn Red Bull bekanntgab, dass die vollen Kapazitäten des neuen Motors noch nicht ganz ausgetestet wurden, ist es besser sich von Marc Verstappen und Co. an die diesem Wochenende fernzuhalten.

Haas und Renault in die Top-Sechs?
Renault hat mit der Verpflichtung von Daniel Ricciardo einen großen Coup gelandet. Ist der Australier doch immer gut für einen Podiumsplatz.

In den Tests landete er doch zumeist im Mittelfeld und mit einer Quote von 2.35 hat Ricciardo immerhin gute Chancen in seinem Heimatland unter den besten Sechs zu landen.

Haas hatte letztes Jahr das fünftschnellste Auto am Start und wird auch in dieser Rennzeit wieder versuchen, zu Ferrari und Mercedes aufzuschließen.

Meist machte dem US-amerikanischen Rennstall in der letzten Saison die Zuverlässigkeit einen Strich durch die Rechnungen. Beide Teams schieden beim letzten Rennen in Australien aus. Doch diesmal trauen wir Kevin Magnussen mit einer Quote von 2.75 einen Platz unter den ersten Sechs zu.

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