Germany vs Peru

Am Donnerstagabend absolvierte die deutsche Nationalmannschaft die erste Partie in der Nations League. Für die die DFB-Elf galt es ausgerechnet gegen Weltmeister Frankreich Wiedergutmachung zu betreiben, nachdem man bei der WM in Russland bereits in der Vorrunde ausgeschieden war. Bundestrainer Joachim Löw setzte dabei auf einige neue Gesichter und sollte nicht enttäuscht werden. Am Ende trennten sich die beiden großen Fußball-Nationen mit einem torlosen Remis. Freilich wollte noch nicht alles funktionieren, doch da am Sonntag bereits die nächste Partie gegen Peru auf dem Programm steht, kann umgehend an den Schwächen gearbeitet werden.

Wenn es eine Schwäche zu nennen gilt, die im Spiel gegen Frankreich auffiel, dann ist es die mangelnde Chancenverwertung. Die deutsche Elf übernahm von Beginn an die Initiative, hatte mehr Spielanteile und in der ersten Halbzeit phasenweise über 60 Prozent Ballbesitz. Infolge kamen Timo Werner und Co. zu einigen guten Möglichkeiten, die letzte Konsequenz im vorderen Drittel fehlte jedoch. In der zweiten Halbzeit aber fanden die Angreifer ihren Meister in Frankreichs Schlussmann Areola. Die Torhüter von Paris St. Germain vereitelte ein ums andere Mal mit einer Glanztat.

Auch wenn das Duell gegen Peru nur ein Freundschaftsspiel ist, die Südamerikaner werden sich als unangenehmer Gegner entpuppen. Das musste auch die Niederlande am Donnerstagabend leidlich erfahren. Die Oranje lag in der Amsterdamer Johan Cruyff Arena eine Stunde lang mit 0:1 zurück. Ein Doppelschlag von Memphis Depay aber sorgte schließlich für den Heimsieg. Verzichten muss Löw dabei in jedem Fall auf Jonas Hector von Zweitligist 1. FC Köln. Der Linksverteidiger hat dem Bundestrainer trotz Nominierung für die Partien gegen Frankreich und Peru abgesagt. Als Begründung nannte er, aufgrund der Belastung im Ligabetrieb nicht an den Länderspielen teilnehmen zu wollen. Hector hatte aufgrund des frühen Saisonstarts in der 2. Liga nach der WM nur eine kurze Erholungspause und bereits fünf Pflichtspiele in den Knochen.

Wie auch Deutschland gelang es Peru bei der Weltmeisterschaft in Russland nicht das Ticket für die K.o.-Runde zu lösen. Mit Blick auf die Copa America im nächsten Jahr, gilt es auch für die Blanquirroja einige Spieler vorab zu gewinnen. Deutschland allerdings wir es als seine Pflicht ansehen, dieses Heimspiel zu gewinnen und eine Quote von 1.18 spricht für einen souveränen Triumph der Hausherren.

Auch weil die Peruaner deutsche Fehler in der Defensive nicht wirklich konsequent bestrafen werden. Andererseits müssen die Abwehrreihen der Südamerikaner erst einmal selbst überwunden werden. Es ist also durchaus auch ein torloses Remis denkbar, was obendrein bei einer Quote von 11.75 eine satte Chance auf einen ordentlichen Geldgewinn bietet.

Die Peruaner präsentierten sich vor ihren zwei Niederlagen in Russland in beachtlicher Form. Genauer gesagt gewannen sie zuvor fünf Mal und spielten zweimal Unentschieden. Ihre letzte Niederlage vor der WM geht gar bis ins Jahr 2016 zurück. Damals musste man sich gegen Brasilien geschlagen geben.

Eine lange Spielhistorie zwischen den beiden Nationen gibt es nicht. Tatsächlich trafen Deutschland und Peru erst einmal aufeinander. 1970 kam es im Rahmen der WM zum Kräftemessen, das mit dem besseren Ende für den viermaligen Weltmeister Deutschland endete.

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