Für Queiroz den Iran zur Asienmeisterschaft?

An diesem Wochenende steht der Auftakt der Asienmeisterschaft in den Arabischen Emiraten auf dem Programm. 24 Nationen um kämpfen bei der 17. Austragung des Turniers um den Titel.

Vor vier Jahren sicherte sich Australien auf heimischen Bodenden Sieg. Die Socceroos holten den Titel zum ersten Mal, seit sie neun Jahr zuvor dem AFC beigetreten sind. Gelingt es dem neuen Coach Graham Arnold das Meisterstück zu wiederholen und den Titel zu verteidigen?

Australien hält eine Quote von 6.50 auf eine erfolgreiche Titelverteidigung. Doch der verletzungsbedingte Ausfall von Aaron Mooy macht den Jungs von Down Under schwer zu schaffen. Hinzu kommt, dass mit Tim Cahil und Mile Jedinak zwei Spieler nicht mehr zur Verfügung stehen, die in den vergangenen Jahren feste Bestandteile des Teams waren.

Angesichts der Tatsache, dass Australien bei der Weltmeisterschaft im Sommer in Russland keinen sonderlich guten Eindruck hinterließ, scheint eine erfolgreiche Verteidigung wohl wenig wahrscheinlich zu sein. Celtics-Spielmacher Tom Rogic trägt die Last auf seinen Schultern. Auf ihm ruhen die Hoffnungen. Doch wird es ihm gelingen, seine Teamkameraden in Szene zu setzen?

Der ehemalige Trainer von Real Madrid und Portugal, Carlos Queiroz, hat nun bei der iranischen Nationalmannschaft das Sagen. Die Iraner halten eine Quote von 5.00 auf den Turniersieg und sind damit das Team, das es zu schlagen gilt.

Seit dem letzten Asien-Pokal 2015 haben die Iraner nur ein einziges Pflichtspiel verloren. Doch eine knappe 0:1-Niederlage bei der WM im vergangenen Sommer in Spanien ist allemal zu verschmerzen. Der Portugiese hat die den Iran zu einer homogenen Einheit geformt, die nur schwer zu bezwingen ist. Während der WM-Qualifikation gelang es ihnen, zwölfmal in Folge die Null zu halten. Gerade diese defensive Stabilität macht es schwer, sie zu überwinden. Und auch das Angriffsspiel um Rubin Kazans Stürmer Sardar Asmoun ist durch das Mittelfeld-Duo Masoud Shojaei und Ashkan Dejagah bestens versorgt.

Südkorea hat sich unter dem neuen Trainer Paulo Bento etwas weiterentwickelt. Sie haben eine Reihe von Freundschaftsspielen gewonnen und sind in Bezug auf den Spielstil das Gegenmittel zum iranischen Pragmatismus.

Mit Tottenhams Heung-Min Son haben sie zudem den vielleicht komplettesten Angreifer des Turniers in ihren Reihen. Sie haben ein reichhaltiges Angebot an Spielern, die Erfahrung im europäischen Fußball sammeln konnte. Der Augsburger Angreifer Ji Dong-Won ist natürlich auch immer für einen Treffer gut.

Allerdings konnte Südkorea seit 1960 keinen asiatischen Pokal gewinnen und obwohl Südkorea mit 5.00 zu den großen Favoriten in den Emiraten zählt, ist die Ausbeute aus den letzten Jahren eine schlechte Rendite. Allerdings haben sie mit China, den Philippinen und Kirgisistan eine denkbar leichte Gruppe.

Eine weitere asiatische Topmannschaft ist zweifelsfrei Japan. Auch sie haben mit Hajime Moryasu einen neuen Trainer. Doch für die Japaner ist dieses Turnier vor allem vom Umbruch geprägt. Langjährige Leistungsträger wie Keisuke Honda, Shinji Kagawa und Shinji Okazaki sind erstmals nicht im Kader.

Die Japaner, die ebenfalls eine Titelquote von 5.00 halten, haben mit Werder Bremens Yuya Osako einen torgefährlichen Angreifer im Team und auch der junge Ritsu Doan könnte ein Spieler sein, der in den UAE für Überraschungen sorgt.

Selbstredend würden sich auch die Vereinigten Arabischen Emirate selbst gern auf dem Feld in Szene setzen, doch es sieht wohl eher danach aus, als würde der Gewinner aus einer der berühmten Nationen kommen.

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