Stoke mit besten Chancen auf den Wiederaufstieg

Nur zwölf der letzten 39 Klubs die den Gang aus der Premier League in die Championship antreten mussten, haben sich direkt wieder zurückgemeldet. Die Hälfte der Vereine hat gar den Sprung in die Top-Sechs verpasst. Aber Stoke City zählt in der Saison 2018/19 mit einer Quote von 2.60 als Topkandidat auf den Aufstieg.

Die Pottters zielen auf den direkten Wiederaufstieg in die erste Liga ab und haben mit Trainer Gary Rowett den richtigen Anführer für dieses Vorhaben verpflichtet. Obwohl neun der Titelfavoriten oder Co-Favoriten in diesem Jahrhundert den Aufstieg in die Premier League schafften, gelang nur Newcastle United (2016/17) und Manchester City (2001/02) dieses Kunststück als Tabellenerster. Stoke hält eine Quote von X auf den Titel in Englands zweithöchster Spielklasse und hat mit Ogmenekaro Etebo, Benik Afobe, Tom Ince und James McClean genügend Qualität in die Mannschaft gebracht, um dieser Rolle gerecht zu werden. Rowett hat jedoch noch keinen Aufstieg in seinem Lebenslauf vorzuweisen und die Tatsache, dass sich die Potters nach den zusätzlichen Anstrengungen aus den Relegationsspielen noch etwas erholen müssen, dürfte noch einige Zeit beanspruchen, ehe Stoke Fahrt aufnimmt.

Über die Wettbewerbsfähigkeit von West Brom gibt es noch einige Unbekannte. Mit einer Titelchance von 9.00 aber zählen die Baggies unter Manager Darren Moore zu den Favoriten und das, obwohl noch immer nicht klar ist, wer Moore als Co-Trainer zur Seite stehen wird. Zudem brauchen die Black-Country-Boys dringend eine Generalüberholung, wenn es denn mit dem Aufstieg klappen soll.

Nottingham Forest darf sich in der kommenden Saison auf Joao Carvalho freuen. Satte 15 Millionen Euro ließen sich die Tricky Trees die Dienste des offensiven Mittelfeldspielers von Benfica Lissabon kosten – Vereinsrekord. Hinzu kommt mit Tobias Figueirerdo von Sporting ein weiteres portugiesisches Talent. Die Neuverpflichtungen machen Nottingham unweigerlich mit einer Quote von 11.00 zu einem der Titelaspiranten. Aitor Karankas Team hat mit Lewis Grabban, Michael Dawson, Jack Robinson und Jack Colback Spieler mit einer soliden Championship-Erfahrung und sollte daher in der Lage sein, in jedem Fall in die Top-Sechs zu kommen.

Eine Platzierung im oberen Drittel sollte auch für Middlesbrough sicher sein. Die Truppe von Tony Pullis geht mit einer Titelchance von 9.50 in die neue Saison. Die Mannschaft dürfte allemal in der Lage sein, die Fehler aus der Vorsaison nicht zu wiederholen. Zwar ist der Verbleib von Adama Traore noch nicht gesichert, doch mit den Neuzugängen Aden Flint und Paddy McNair hat Boro genug Qualität hinzubekommen, um einen drohenden Abgang aufzufangen. Nur wenige Klubs in der Championsship haben eine derartige Stärke bei Standardsituation wie Middlesbrough und sollten Britt Assombalonga und Rudy Gestede weiterhin fit werden, sollte es für den Nord-Ost-Klub kein Problem sein, einen der vorderen Plätze zu belegen.

Die Kandidaten für das vordere Drittel

Das der legendäre argentinische Trainer Marcelo Bielsa ein Championship-Team managt, ist ein echter Coup für die Liga. Diese Tatsache, welche Leeds United allein schon zu einem Favoriten macht, wird durch eine Titelchance von 12.00 noch bestätigt. Doch der Trainer-Routinier hat seine besten Zeiten hinter sich. In seinen letzten drei Engagements kam Bielsa insgesamt nur auf 60 Partien und daraus lässt sich erkennen, dass Bielsa und Leeds entweder ein brüllender Erfolg wird oder zu einem totalen Desaster avanciert. Barry Douglas und Patrick Bamford sind in jedem Fall Neuzugänge, die den Whites sofort weiterhelfen und dafür sorgen, dass sich Leeds mit einer Quote von 2.60 am Ende unter den Top-Sechs wiederfindet.

Ein anderer Klub, der gute Chancen auf eine Top-Sechsplatzierung (2.80) hat, ist Derby County. Nachdem Frank Lampard im Mai als neuer Trainer vorgestellt wurde und mit Jack Marriott, Mason Mount und Forian Jozefzoon gute Spieler verpflichten wurden, hat Derby nun das nötige Rückgrat um vorne mitzumischen.

Sheffield United hält eine Quote von 3.50 auf eine Top-Sechs-Platzierung. Die Blades legten in der vergangenen Saison ihr bestes Ergebnis seit acht Jahren hin, als sich souverän den Aufstieg in die zweite Liga schafften. Gegen Ende der Saison machte dem Bramall Lane Klub die Verletzung von Paul Coutts zu schaffen. Die Rückkehr des Schotten dürfte Sheffield nun genügend Aufschwung verleihen, um wieder in die oberen Ränge der Liga einzuziehen. Leider hat Talend David Brooks United verlassen, doch mit John Egan und Dean Henderson wurde die ohnehin schon starke Defensive weiter verstärkt.

Wer steigt ab?

In den vergangenen 13 Jahren mussten gerade einmal sieben Aufsteiger unmittelbar den Abstieg in die die dritte Liga hinnehmen. Vieles spricht jedoch dafür, dass genau das Wigan, Blackburn und Rotherham passieren wird.

Die Bolton Wanderers halten eine Quote von X darauf, die Saison 2018/19 als Tabellenletzter abzuschließen. Trainer Phil Parkinson hat mit dem Aufstieg wahre Wunder vollbracht, doch dem alternden Team fehlt es sowohl in der Defensive als auch in der Offensive schlichtweg an Tempo. Das liegt wohl auch an den finanziellen Möglichkeiten. Aktuell hängt eine Wolke der Ungewissheit über dem Macron Stadion, doch es ist zu früh, um Bolton schon als Fix-Absteiger zu deklarieren.

Hull City ist zwar aufgestiegen, ob es für die Championsship reichen wird, wird sich erst zeigen. Die Tigers halten eine Quote von X darauf, die Saison als letzter abzuschließen. Mit Allan McGregor, Michael Dawson, Sebastien Larsson, David Meyler, Abel Hernandez, Ola Aina, Harry Wilson, Michael Hector und Max Clark haben jede Menge Stammspieler den Verein verlassen. Es war zweifelsfrei bislang ein turbulenter Transfersommer für Hull. Zudem sind drei der vier Stammverteidiger nach ihrem Leihende wieder zum FC Chelsea zurückgekehrt. Jarrod Bowen wird weiterhin umworben, während man für Kamil Grosicki seit nunmehr einem Jahr den Klub verlassen möchte. Reece Burke und Eric Lichaj sollte für die defensive Stabilität sorgen, doch Hulls Kader sieht aktuell besorgniserregend dünn aus und wird in dieser Saison wohl einen waschechten Überlebenskampf führen.

Und Rotherham hat schlichtweg nicht die Qualität, um in der Championship zu überleben. Hinzu kommt, dass der Verein sich auch nicht wirklich verstärkt hat und das, obwohl es dem Kader sowohl an Qualität als auch an Erfahrung fehlt. Rotherham hält eine Quote von 4.75 darauf, den Gang in die League One als Tabellenletzter anzutreten.

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