Im Rahmen des ersten Premier-League-Spieltags kommt es am Samstag zum Aufeinandertreffen zwischen Newcastle United und Tottenham Hotspur.

Für Newcastle United neigt sich ein weiterer frustrierender Sommer dem Ende entgegen. Die Fans werden sich sicherlich freuen, nun ihre Aufmerksamkeit von der ärgerlichen Transferpolitik zurück auf das Spielfeld lenken zu können.

Teammanager Rafael Benitez dürfte zunehmend unzufrieden mit der Arbeit der Klubverantwortlichen sein. Es dauert viel länger als nötig, um die Leihe von Salomon Rondon perfekt zu machen, da Klubchef Mike Ashley darauf bestand, zunächst Aleksandar Mitrovic zu verkaufen. Und alle anderen Verpflichtungen erscheinen auf den ersten Blick nicht gerade als Verstärkungen. Yoshinori Muto kam aus Mainz. Der Japaner soll eine ineffiziente Offensive verstärken. Doch ist Muto dafür der Richtige. Er erzielte während seiner Zeit in Mainz in 66 Bundesligapartien nur 20 Treffer. Für die Innenverteidigung konnte man mit Fabian Schär einen soliden Spieler gewinnen, doch insgesamt zeugen die Transfers nicht gerade von großen Ambitionen.

Die Leistungen in den Sommer-Test haben zudem nicht gerade für einen Vertrauens-Bonus gesorgt. Im letzten Freundschaftsspiel des Sommers verlor United mit 0:1 gegen Bundesligist Augsburg. Anfang August ging man mit 0:4 gegen Sporting Braga unter. Hinzu kam der jährliche Streit um die Kader-Boni, und die Spieler weigerten sich, Medienverpflichtungen zu erfüllen, bis ihre Forderungen erfüllt wurden. Aber wenn sie am Samstag mit einem guten Ergebnis in die Premier League starten, könnte all diese Störfeuer mit einem Mal wegfallen.

Ein gutes Resultat ist für Newcastle am Samstag allemal drin. Tottenham hat einen unglaublich starken Kader, doch die Mehrheit der Stammspieler ist für den Auftakt nicht verfügbar. Die Weltmeisterschaft ist Grund dafür, dass Hugo Lloris, Kieran Trippier, Jan Vertonghen, Toby Alderweireld, Danny Rose, Eric Dier, Mousa Dembele, Dele Alli und Harry Kane sehr wahrscheinlich nicht in der Lage sind, gegen Newcastle zu spielen. Darüber hinaus laborieren Harry Winks, Josh Onomah und Victor Wanyama an Verletzungen und auch ob Erik Lamela und Moussa Sissoko rechtzeitig fit werden, ist unklar.

Dennoch haben die Spurs immer noch einige Topspieler in ihren Reihen wie Heugn-Min Son und Christian Eriksen, die eine Quote von 2.60 beziehungsweise 4.00 auf einen Treffer halten. In den Augen vieler Experten sind die Spurs mit einer Siegchance von 2.10 der unangefochtene Favorit für die Partie am Samstag.

Newcastle verlor nur zwei seiner letzten zehn Heimspiele in der Vorsaison und gegen die Top-Sechs der Liga gelang es ihnen gegen vier Klubs eine Niederlage zu vermeiden. Kane und Alli, die beide nicht spielen werden, haben in der letzten Saison 52 Prozent der Spurs-Tore gemacht. Wir sind uns sicher, dass sich ein Tipp auf einen Newcastle-Sieg mit 3.80 lohnen könnte.

Der direkte Vergleich aber spricht für Tottenham. Die Londoner konnten vier der letzten sechs Begegnungen mit Newcastle für sich entscheiden. Zweimal ging United als Sieger vom Platz. Zwei der drei Tore die Tottenham bei den beiden Siegen in der Vorsaison erzielen konnte, kamen jedoch von Dele Alli und Harry Kane.

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