Chelsea v Arsenal preview

Chelsea v Arsenal

Am zweiten Spieltag der Premier League trifft der FC Chelsea im London Derby auf den FC Arsenal.

Arsenals Trainer Unai Emery darf sich wohl zurecht fragen, womit er diesen Premier-League-Start verdient hat: Nach seiner Ligapremiere gegen Meister Manchester City geht es am zweiten Spieltag im London Derby gleich gegen eine weitere Mannschaft der großen Sechs, dem FC Chelsea. Nach gerade einmal ein paar Wochen im Amt als Nachfolger des großen Arsene Wengers muss sich Emery gleich gegen die Besten beweisen. Kann er Arsenal wieder zu einer absoluten Spitzenmannschaft machen? Möglicherweise um Titel mitspielen? Die Fehler – vor allem in der Defensive – aus den vergangenen Jahren abstellen?

Kann er nicht, folgerten viele nach der 0:2-Heimniederlage gegen Manchester City am vergangenen Wochenende. Zwar strahlte die Offensive um Mesut Özil, Aaron Ramsey, Henrik Mkhitaryan und Pierre-Emerick Aubaymeyang durchaus das ein oder andere Mal Gefahr aus, doch die Defensive war wackelig, wie eh und je. Das fing bereits im zentralen Mittelfeld bei Granit Xhaka an und setzte sich in der neu formierten Innenverteidigung mit Sokratis (von Borussia Dortmund gekommen) und Shkodran Mustafi fort.

Sobald Stürmer Sergio Agüero im Strafraum auftauchte, Raheem Sterling und Bernado Silva Tempo aufnahmen oder City ins Gegenpressing überging, brannte es bei den Gunners lichterloh. Doch was soll man Emery vorwerfen? Wie soll er in den wenigen Wochen bereits alle Fehler und Schwächen ausgemerzt haben? Selbst der große Pep Guardiola brauchte ein Jahr, um aus Manchester City die Spitzenmannschaft zu formen, vor der jetzt die gesamte englische Liga bibbert.

Emery gilt als positiver Mensch und er wird sich sagen, lieber die Auftaktpartie klar gegen City verlieren, als ein Remis oder Unentschieden gegen einen Aufsteiger wie Cardiff City. Ersteres hatte jeder erwartet, Letzteres hätte für einen Aufschrei gesorgt. Eine weitere Niederlage (Quote von 1.76) gegen Chelsea, wäre dagegen schon schwieriger zu erklären.

Die Westlondoner stecken jedoch in einer ähnlichen Situation wie die Nachbarn aus dem Norden der Stadt. Auch der FC Chelsea wechselte im Sommer seinen Trainer und holten für den alten Italiener Antonio Conte den neuen Italiener Maurizio Sarri vom SSC Neapel. Während Emery jedoch im Scheinwerferlicht gegen City verlor, gewann Sarri seine Premiere vor etwas kleinerer Kulisse einen Tag früher in Huddersfield. N´Golo Kante (34. Minute), Neuverpflichtung Jorginho (SSC Neapel; 45. Minute) und Pedro (80. Minute) trafen zum 3:0-Auswärtserfolg.

Also alles perfekt beim FC Chelsea? Konnte Sarri bereits ein Wunder wirken? Nicht ganz, denn wenn Huddersfield Town mal in Chelseas Strafraum vorstieß, wirkten die Innenverteidiger David Luiz und Antonio Rüdiger alles andere als souverän. Im Unterschied zur Partie vom FC Arsenal traf die starke Chelsea Offensivpower zudem mit Willian, Alvaro Morata und Co. „nur“ auf die Defensive einer eher zweitklassigen Premier-League-Mannschaft und nicht auf Spieler, wie Americ Laporte oder John Stones von Manchester City.

Neuer Trainer, wackelige Defensive und torhungrige Offensive – diese Beschreibung trifft also sowohl auf den FC Arsenal als auch den FC Chelsea zu. Das Londonderby verspricht, ein Torfestival zu werden, in das die Gunners mit einer Siegquote von 4.45 gehen. Ein Remis führen die Buchmacher bei einer Quote von 3.95.

Während Sarri voraussichtlich von Beginn an auf WM-Rückkehrer Eden Hazard setzt und ohne Verletzungssorgen aus der vollen Tiefe des Kaders schöpfen kann, muss Emery weiter auf Weltmeister Laurent Koscielny (Achillessehnenanriss), Linksverteidiger Sead Kolasinac (Knieverletzung) und seit letzter Woche auch auf Ainsley Maitland-Niles (Wadenbein-Bruch) verzichten.

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