Wer folgt auf Mourinho – Der Kandidatencheck

Zinedine Zidane

Zinedine Zidane hat mit Real Madrid dreimal in Folge die Champions League gewonnen. Keinem anderen Trainer ist dieses Kunststück bislang gelungen. Allerdings gibt es immer noch Zweifel an der Fachkompetenz des Franzosen. Viele sehen in dem ehemaligen Weltfußballer eher einen Motivator, der das Glück hatte, ein Team zu führen, welches nur wenige Anweisungen notwendig hatte.

Doch zweifelslos erreicht man nicht das, was Zidane gelungen ist, wenn man sein Handwerk nicht versteht. Zidanes heiterer Ansatz war genau das, was sich Real nach den Monaten unter Rafael Benitez und dessen Mikromanagement verlangt hat.

Benitez ist zweifelsfrei ein ausgewiesener Taktiker. Doch mit seiner zumeist defensiven Grundausrichtung wurde er in Madrid nicht glücklich. Hier lassen sich durchaus Parallelen zur Situation bei United ziehen. Gut möglich, dass die Red Devils sich jetzt jemanden wie Zidane verlangen.

Hinzu kommt, dass mit Paul Pogba einer von Zidanes größten Bewunderern bei United unter Vertrag steht. Unter Mourinho musste sich der Weltmeister zuletzt mit einem Platz auf der Bank zufriedengeben. Zidane würde Pogba sicherlich wieder seine Freiheiten im zentralen Mittelfeld zugestehen.

Dies macht allerdings nur, wenn es Zidane gelingt, Uniteds Defensive zu stabilisieren. Schließlich war seine Dominanz bei Real zu großen Teilen der starken Viererkette um Abwehrchef Sergio Ramos zu verdanken. Ob er aus Eric Bailly und Victor Lindelöf ein ähnlich starkes Bollwerk formen kann, darf bezweifelt werden. Der Champions-League-Titel wäre aber auch mit Zidane bei einer Quote von 51.00 in weiter Ferne.

Antonio Conte

Beinahe scheint es als logische Schlussfolgerung, dass Antonio Conte auf Jose Mourinho folgt. Der Italiener folgte bereits bei Chelsea auf den Portugiesen und leistete in seiner ersten Saison bei den Blues großartige Arbeit. Doch die Folgesaison war zum Vergessen und er verlor sein Ansehen unter den Spielern. Mourinho durch Conte zu ersetzen, ist ein Wechsel von ein und derselben Person.

Laurent Blanc

Laurent Blanc bringt zwei wichtige Voraussetzungen mit. Zum einen, er spielte eins selbst für Manchester United und zum anderen, er steht zur Verfügung. Der ehemalige Weltklasseverteidiger war im Sommer bereits als Chelsea-Trainer im Gespräch und er selbst würde sich wohl über eine Rückkehr zu seinem alten Arbeitgeber freuen, mit dem er zugleich in der Champions League mit Paris auf einen anderen Ex-Klub treffen würde. Sollte er als neuer United-Trainer an der Seitenlinie stehen, würde er mit den Red Devils mit einer Siegchance von 3.50 in das Heimspiel im Achtelfinale gehen.

Mauricio Pochettino

Warum sollte Mauricio Pochettino seinen Posten bei den Spurs für das Amt bei United räumen? Nun, ungeachtet seiner Erfolge mit den Spurs in den letzten Jahren, tauchen immer wieder Gerüchte auf, wonach man bei den Londonern daran zweifelt, dass der Argentinier das Team auf die nächste Stufe bringen kann. Die Red Devils werden seit geraumer Zeit mit dem Trainer in Verbindung gebracht. Doch klar ist auch, sie brauchen ihn mehr, als er United braucht.

Ryan Giggs

Man kann keine Liste von potentiellen United-Trainer führen, ohne den Namen Ryan Giggs zu erwähnen. Kaum jemand kennt den englischen Rekordmeister besser als Giggs. Mehr als 23 Jahre und 672 Spiele hat der Waliser für die Red Devils auf dem Buckel. Die Fans würde sich sicherlich über eine Rückkehr freuen, doch wohl käme die Aufgabe, besonders unter den gegebenen Umständen, noch etwas zu früh für den ehemaligen Weltklassespieler.

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