Die Formel 1

Die Formel 1 kehrt an diesem Wochenende auf den Circuit Paul Ricard zurück, um dort den ersten Grand Prix in Frankreich seit 1990 zu bestreiten.

Als ob es in diesem Jahr nicht schon hart genug gewesen wäre, mit Teams wie Red Bull, Ferrari und Mercedes, Rennen vorherzusagen, gibt es mit dem Großen Preis von Frankreich einen neuen Wettbewerb im Rennkalender. Natürlich ist der Circuit Paul Ricard keine unbekannte Strecke in der Formel 1. Alain Prost gewann hier 1990 mit Ferrari seinen letzten Grand Prix.

Das könnte ein gutes Omen für den frischgebackenen WM-Führenden Sebastian Vettel sein. Der Ferrari-Pilot hat sich nach seinem Sieg in Kanada die Führung in der Gesamtwertung geholt und ist damit der erste Fahrer in diesem Jahr, der bereits drei Siege eingefahren hat. Daniel Ricciardo und Lewis Hamilton waren jeweils zweimal siegreich. Und mit 2.15 stehen die Chancen nicht schlecht, dass Vettel auch in Frankreich ganz oben auf dem Siegertreppchen stehen wird.

Was Vettel in Frankreich auch zugutekommen könnte, ist die Tatsache, dass sein Hauptrivale Hamilton eine offene Abneigung gegen den Circuit Paul Ricard hegt. Hamilton hat allerdings in Frankreich einen brandneuen, verbesserten Motor unter der Haube, der ihn und seinen Teamkollegen Valtteri Bottas bereits in Frankreich wieder auf Augenhöhe mit Ferrari bringen könnte. Ein Tipp auf Hamilton als Sieger des Frankreich-Grand-Prix wird mit 1.76 belohnt.

Der 1970 errichtete Circuit Paul Ricard ist im sonnigen Süden Frankreichreichs zwischen den Städten Toulon und Marseille gelegen. Die Strecke wurden vor dem Grand Prix 2018 komplett neu mit einem griffigen und glatten Asphalt asphaltiert, der dem, der Strecke von Barcelona ähneln dürfte.

Die 5,842 Kilometer lange Rennstrecke zeichnet sich durch mehrere schnelle und lange Kurven aus. Die Strecke hatte einst eine 1,7 Kilometer lange Gerade, der jetzt allerdings eine Schikane zugefügt wurde, um die Geschwindigkeit der Boliden zu reduzieren.

Eine andere Sache, die entworfen wurde, um die Geschwindigkeit der Autos zu verringern, ist die berühmte Blaue Zone, die blauen und roten Streifen am Seitenrand. Wer in diesem Bereich fährt, wird abgebremst, da der Asphalt hier sehr abrasiv ist. Es ist als eine kleine Bestrafung für jede falsch genommene Kurve.

Bei den Reifen hat Pirelli angesichts des frischgelegten Asphalts die Profiltiefe gegenüber Kanada um 0,4 Millimeter reduziert, so wie dies auch in Barcelona oder Silverstone der Fall sein wird. Nach zwei Rennen mit dem pink hypersoft Reifen ist Pirelli beim Grand Prix von Frankreich einen Schritt weiter gegangen. Der violettwandige Ultrasoft ist jetzt der Weichste, der gelbwandige Soft der Härteste und der rotwandige Supersoft im Mitte.

Die Temperaturen werden während der Trainings am Freitag mit Höchsttemperaturen von 30 Grad Celsius erwartet und voraussichtlich am Samstag und Sonntag auf 26 Grad Celsius fallen. Aber der vorhergesagte Regen am Samstag könnte die unvorhersehbare Variable sein Wenn der Regen tatsächlich einsetzt könnte FP3 und das Qualifying in der Tat sehr interessant werden.

Wer das Kräftemessen verfolgt, sollte auch den Windsack im Auge behalten. Mit der flachen, offenen Umgebung und der Nähe der Strecke zur Küste kann Paul Ricard oft ziemlich windig sein, was beim Überholen eine Rolle spielen könnte, besonders auf der Geraden.