Der Große Preis von Österreich

Der Große Preis von Österreich – Heimspiel für Red Bull

Nach dem Grand Prix von Frankreich reist der Formel-1-Zirkus nun nach Österreich. Am kommenden Wochenende wird dort auf dem Red Bull Ring in Spielberg der Große Preis von Österreich aus ausgetragen.

Im Vorjahr konnte sich in Spielberg Mercedes-Pilot Valtteri Bottas den Sieg sichern. Der Finne schnappte sich die Pole Position und schaffte es diese auch vor dem späteren zweitplatzierten Sebastian Vettel zu verteidigen. Die heikelste Szene fand gleich zu Beginn des Rennens statt, eine Dreifachkollision mit Daniil Kvyat, Fernando Alonso und Max Verstappen. Verstappens Red-Bull-Teamkollege Daniel Ricciardo wurde dagegen Dritter.

Auch in diesem Jahr darf wieder mit Mercedes gerechnet werden. In Frankreich warteten die Silberpfeile mit einem Upgrade auf. Zwar sagte Lewis Hamilton, dass der Unterschied kaum er erkennen sei, dennoch dominierte er beinahe das gesamte Renn-Wochenende nach Belieben.

Die Strecke in Spielberg bevorzugt ohnehin Autos mit einem starken Antrieb, was auch dem Heimteam Red Bull in die Karten spielen könnte. Das Team hat jedoch bereits angekündigt, dass es das neue Energierückgewinnungssystem, dass Renault für sie entwickelt hat, nicht einsetzen wird. Das liegt daran, dass sowohl Ricciardo als auch Verstappen eine Strafe von zehn Plätzen bekommen würden. Und das will Red Bull vor allem vor heimischer Kulisse selbstredend vermeiden.

In diesem Jahr ist davon auszugehen, dass das Rennen deutlich knapper als am vergangenen Wochenende in Paul Ricard. Mercedes hatte eindeutig die beste Ausstattung für die Strecke. Auf dem Red Bull Ring kann es dagegen zu einer der engsten Qualifikationsrunden des Jahres kommen. Hamilton, der mit einer Quote von 1.40 auch in diesem Jahr beste Chancen hat Weltmeister zu werden, und Bottas werden von ihrem ausgezeichneten Speed profitieren. Beide Mercedes Fahrer konnten bereits einmal den Großen Preis von Österreich gewinnen. Doch Valtteri Bottas fühl sich auf dieser Strecke besonders wohl. Seit er 2014 im Williams in der Steiermark zum ersten Mal aufs Podium kam, ist der Finne dort stets in die Punkte gefahren. Red Bull dürfte gerade in den verwinkelten Teilen der Strecke mit seiner ausgezeichneten Chassis im Vorteil sein. Und Ferrari ist stark im Bezug auf Leistung und Abtrieb.

All diese Faktoren machen es sehr schwer, einen Gewinner vorherzusagen. Am Ende aber dürfte Mercedes gerade auf den drei Geraden Meter gutmachen und so vielleicht den Sieg einfahren. Mit Durchschnittsgeschwindigkeiten um die 240 km/h ist die 4,3 Kilometer lange Strecke eine der schnellsten, die die Fahrer in diesem Jahr erleben werden. Allerdings sollte man nicht zu überrascht sein, wenn jemand wie Max Verstappen ein exzellentes Rennen fährt und seinen ersten Sieg des Jahres mit nach Hause nimmt.

Alle Teams haben die selben Pirelli-Mischungen zur Verfügung wie auch in Frankreich. Es sind die selben Reifen, die auch im letzten Jahr in Österreich zu sehen waren, aber Pirelli hat in diesem Jahr die Mischungen noch etwas aufgeweicht, so dass es möglicherweise der Rundenrekord von Bottas aus dem Vorjahr gebrochen werden könnte. Die Höhepunkte werden sich wohl an den Kurven sechs und sieben, sowie in der Jochen Rindt Kurve die nach dem Weltmeister von 1970 benannt wurde, erleben. Mit Das Wetter scheint auf alle Fälle mitzuspielen. Auf die Fahrer warten ein trockenes Qualifying.

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