US PGA Championship Preview

US PGA Championship

Die 100. Ausgabe der PGA Championship ist ein fantastischer Abschluss der Golfsaison. Wie bei den bisherigen drei Grand Slams wird auch beim vierten Major erwartet, dass sich einige der Top-Spieler um den Titel streiten werden. Seit 2016 ist Brooks Koepka der einzige Golfer, der mehrere Grand-Slam-Turniere gewinnen konnte. Ein Handvoll Teilnehmer hofft, mit einem Sieg im Bellerive Country Club in Missouri es dem Amerikaner gleichzutun. Zu den Favoriten auf den letzten Major der Saison 2018 zählen Justin Thomas, Dustin Johnson, Jordan Spieth und Tiger Woods, der seinen ersten Grand-Slam-Sieg seit 2008 anpeilt.

Justin Thomas hat in dieser Saison bereits drei Turniere gewonnen. Zuletzt war er beim WGC-Bridgestone Invitational siegreich. Damit ist Thomas erst der dritte Golfer, dem es gelang einen Major-Titel sowie einen Turniersieg bei einem WGC-Event zu gewinnen, ehe er das 26. Lebensjahr erreicht hat. Als Titelverteidiger beim PGA Championship wird erwartet, dass sich Thomas nach jeder der vier Runden in Bellerive in der oberen Region der Rangliste wiederfindet. Das einzige was Thomas in der Saison 2017/18 noch fehlt, ist ein Top-Ten-Finish bei einem Major-Turnier. Der Sieg vor einer Woche beim WGC-Turnier hätte für Thomas nicht zu einem besseren Zeitpunkt kommen können, hatte er doch bei den Turnieren zuvor weitaus schlechtere Leistungen gezeigt, einschließlich dem verpassten Cut bei den US Open. Thomas, der in der FedEx-Cup-Wertung aktuell auf dem zweiten Platz rangiert, liegt in vielen Kategorien in den Top-10. Bei der durchschnittlichen Trefferquote liegt er auf Rang vier und in der Driving Distanz auf dem neunten Platz. Das Momentum wie auch eine Quote von 9.00 sprechen für eine erfolgreiche Titelverteidigung beim PGA Championship.

Wie auch Justin Thomas, hofft Dustin Johnson auf einen starken Abschluss der Grand-Slam-Saison, nachdem er den Cut bei The Open verpasst hatte. Mit einem Top-10-Finish in Bellerive würde der 34-Jährige ein Trio aus Top-10-Platzierungen bei Majors zum dritten Mal in vier Spielzeiten schaffen. Johnson kam einem Sieg bei der PGA Championship mit vier Platzierungen in den Top-10 schon sehr nahe. In die Top-5 schaffte er es allerdings erst einmal, 2010 in Wisconsin. Vor seinem dritten Platz beim WGC Bridgestone Invitational gewann Johnson die RBC Canadian Open und FedEX St. Jude Classic. Johnson rangiert bei Eagle, Birdie und Scoring im Durchschnitt sowie auf Rang sieben in der Driving Distance und es würde nicht überraschen, wenn die aktuelle Nummer eins der World Golf Ranking in Bellerive als Sieger vom Platz geht. Ein Tipp auf Johnson wird mit 15.00 belohnt.

Thomas und Johnson werden, sobald sie am Donnerstag und Freitag den Platz betreten, im Fokus stehen. Thomas beginnt den Wettbewerb am Donnerstag an der Seite von Woods und Rory McIlroy. Johnson ist in einer Gruppe mit Bubba Watson und Adam Scott und startet ebenfalls am Donnerstag in das Turnier. Da sich die meiste Aufmerksamkeit zweifelsohne auf Thomas, Woods, Johnson, Spieth und andere Top-Golfer richtet, werden wir möglicherweise einige unbekannte Spieler überraschen sehen.

Ein Spieler, den man dabei besonders im Auge behalten sollte, ist Xander Schauffele, der bei den letzten beiden Majors unter den ersten Sechs lag, darunter ein zweiter Platz bei The Open in Carnoustie, Schottland. Schauffele wird nur nicht in einem Atemzug mit den Top-Favoriten genannt, weil die Saison für ihn bislang ein ständiges Auf und Ab war. Doch seine guten Resultate bei den letzten zwei Majors dürfen nicht ignoriert werden. Der 24-Jährige hält eine Quote von 3.25 auf seinen ersten Major-Titel.

Obwohl er es bei jedem der ersten drei Majors des Jahres in die Top-10 schaffte, könnte auch Tony Finau unter dem Radar fliegen. Das dürfte ihm entgegenkommen, hat er doch bislang für sein Spiel kaum aufmerksam erhalten. Finau ist diese Woche mit 3.65 eine sehr solide Wette. Er hat eine der konstantesten Leistung vorzuweisen und er ist der einzige Spieler auf der diesjährigen Tour, der in allen bisherigen drei Grand-Slams des Jahres die Top-10 erreicht hat.

Die meisten Teilnehmer im Feld werden sich mit einer neuen Kursherausforderung beschäftigen, da Bellerive zum ersten Mal wieder Austragungsort eines Majors ist, seit Nick Price 1992 hier die PGA Championship gewonnen hat. Seither machte die PGA Tour erst einmal in Bellerive halt, 2008 für die BMW Open. Ein Turnier das Camilo Villegas gewann, ehe er eine Woche später die Tour Championship für sich entschied.

Ursprünglich als The Field Club bekannt und später zu Ehren von Louis St. Ange de Bellerive, dem letzten französischen Gouverneur Nordamerikas, gewidmet, stammt der Bellerive Country Club aus dem Jahr 1897. Der Club zog 1960 an seinen jetzigen Standort um, als Robert Trent Jones Senior dazu berufen wurde, das Land zu regieren und eben jenen Platz zu bauen. Nur fünf Jahre später wurden hier die US Open abgehalten.

Bellerive ist ein langer Kurs mit Zoysia Gras Fairways und großen Bentgrass Greens. Der Kurs wurde nebst eines großen Bachs gebaut, der den Spielern auf der Hälfte der Löcher begegnet und wurde 2005 und 2006 von Robert Trent Jones Sohn, Rees Jones, umfassend umgestaltet. Die zwei Par-Five messen 610 und 597 Yards, werden für den größten Teil des Feldes Drei-Schüsse-Löcher darstellen, und es gibt sechs Pars, die mehr als 450 Yards messen. Zwei von ihnen messen mehr als 500 Yards. Obwohl der Kurs lang ist, wird die Länge nicht entscheidend sein. Das Rough gilt es zu bewältigen. Es wird der Schlüssel sein, um den richtigen Teil des großen Grüns zu finden.

Was braucht es, um das Turnier zu gewinnen?

Bei der BMW Championship 2008 gewann Camilo Villegas auf weichem Grund mit 15 unter Par. Und trotz der Länge des Platzes profitierten neben Villegas weitere akkurate Spieler. Jim Furyk, Stephen Ames, Tim Clark und K.J Choi schafftes es unter die besten Acht und der renommierte Putter, Dudley Hart, wurde Zweiter.

Villegas belegte rein auf dem Grün nur den 27. Platz, aber die acht Spieler sich am Ende hinter ihm einreihten, waren auf dem Grün, Vierter, Elfter, Siebter, Dritter, Erster und 14. Wir wissen nicht, ob auch dieses Mal das Grün entscheidend wird, aber abgesehen von der Länge des Kurses, ist die Abschlagstärke sicher nicht das entscheidende Kriterium für den Sieg.

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