Bruins treffen auf Chicago

Das neue Jahr läutet in der NHL die Winter Classic ein. Seit der ihrer Einführung im Jahr 2008 sind sie zu einem jährlichen Ereignis gewachsen und bilden neben der Heritage Classic und Stadium Serie eine Serie von drei Spielen unter freiem Himmel.

Es ist ein regelrechtes Schauspiel zu sehen, wenn sie Spieler zu ihren Wurzeln, dem Teichhockey zurückkehren.

Geschichtsschreibung in Notre Dame

Der diesjährige Austragsort ist für sich schon ein geschichtsträchtiger Ort, auch wenn nur vom Namen her. Doch es wird das erste Mal sein, dass die Winter Classic in einem Bundesstaat ohne NHL-Team abgehalten werden und zwar im Notre Dame Stadion in South Bend, Indiana. Die Arena birgt Platz für 78.000 Zuschauer.

In unmittelbarer Nähe aber ist Chicago und damit die Heimstätte der Blackhawks, die in einem Match der „Original Six“ auf die Boston Bruins treffen. Und der leichte Heimvorteil könnte den Blackhawks in die Karten spielen.

Zwar ist Boston mit einer Quote von 1,80 auf den Sieg favorisiert und dies ist angesichts des bisherigen Saisonverlaufs beider Mannschaften kein Wunder. Denn die Bruins wurden zu Beginn der Spielzeit als Anwärter auf den Stanley Cup gehandelt, mit einer Quote von 19.00 auf die Trophy haben sie auch nach wie vor eine Restchance.

Marchand wohl rechtzeitig fit

Die Saison Bostons erinnert ein wenig an das Vorjahr, als sie jede Menge Enttäuschungen hinnehmen mussten und es am Ende doch in die Playoffs schafften. Inmitten der Saison haben die Bruins nun eine Wildcard-Position in der Eastern Conference inne, für die es, sollten sie sie bis zum Ende behalten, eine Quote von 12.00 angesetzt ist. Zudem liegen sie nur zwei Punkte hinter Buffalo in der Atlantic Division. Noch haben sie genügend Zeit, um sich einen Platz unter den ersten Drei zu sichern. Selbst wenn Tampa Bay und Toronto die Plätze eins und zwei schon sicher zu haben scheinen.

Bostons Hauptprobleme liegt zweifelsohne in der mangelnden Kaderbreite. Zu viel Druck lastet auf der Startformation. Hinzu kommt eine Reihe an Verletzungen. Das wirkte sich vor allem auf die Leistungen auf fremden Eis auch. Macht sich dies auch bei den Winter Classic bemerkbar?

Denn zu Hause waren die Bruins meist eine regelrechte Macht. Wenn es ihnen nun noch gelingt, sich auch außerhalb des TD Garden behaupten zu können, dann sollte ein weiterer Playoff-Lauf eine reine Formalität sein.

Marchand-Boost für Boston

Brad Marchand scheint rechtzeitig für die Winter Classic fit zu werden. Das ist ein wichtiger Impuls, schließlich ist auch ein Einsatz von Charlie McAvoy aktuell noch fragwürdig.

Tuuka Rask kehrt beim 3:2-Erfolg der Bruins über die Sabres zwischen die Pfosten zurück. Dies beendete eine Zwei-Spiele-Niederlage. Doch noch ist nicht sicher, wen Trainer Bruce Cassidy bei den Winter Classic den Vorzug gibt, war doch Jaroslav Halak bei den fünf Spielen vor dem Buffalo-Sieg stets gesetzt.

Bostons jüngste Form war mit sieben Siegen aus elf Spielen, darunter gegen Toronto und Nashville, gut. Daher können sie gegen Chicago mit breiter Brust aufs Eis gehen.

Natürlich hatten die Blackhawks in dieser Saison Schwierigkeiten. Vor allem der Abgang des dreimaligen Stanley-Cup-Gewinners Joel Quenneville hinterließ eine Lücke. Tore sind nicht das Problem der Hawks, aber die Defensive ist schon sehr anfällig.

Chicago auf dem Vormarsch?

Wenn man einen Blick auf die Western Conference wirft, dann ist Chicago das drittschlechteste Team. Aber die jüngste Form bietet Hoffnungen für das Neujahrsduell. Rechtzeitig vor dem NHL Bridgestone Winter Classic 2019 sind die Chicago Blackhawks mit Dominik Kahun in Fahrt gekommen. In den vergangenen zehn Spielen mussten sie nur zweimal ohne Punkte das Eis verlassen. 6-2-1 ist die Bilanz aus diesen Begegnungen. Die Hawks haben sechs ihrer letzten neun Spiele gewonnen und dabei gegen Colorado (zweimal), Nashville und Pittsburgh, vor dem Krache in Notre Dame, drei Spiele in Folge gewonnen.

Angesichts dieser Tatsache sind die Hawks bei einer Quote von 2,05 durchaus einen Tipp wert. Auch wenn man diesen wohl nicht mit gänzlicher Sicherheit tätigen kann. Zumal drei besser aufgestellte Teams aus Chicago auch schon bei den Winter Classic den Kürzeren zogen.

Die Hawks lieferten zuweilen schreckliche Leistungen ab und die Bruins, obwohl sie sich nicht ganz in ihrer Topform befinden, können die schwache Abwehr der Blackhawks ausnutzen, um über 3,5 Tore zu erzielen und mit einer einem Sieg bei einer Quote von 2,35 vom Eis gehen.

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