ATP-Finals – Eine Vorschau auf den mit Stars bespickten Saisonabschluss

Die Favoriten für die ATP Finals in London vom 11. bis 18. November heißen Novak Djokovic und Roger Federer.

Die ATP-Finals und damit das letzte Herren-Tennis-Turnier dieser Saison starten am 11. November in der Londoner O2 Arena. Rafael Nadal wird aufgrund einer Verletzung nicht mit von der Partie sein, dafür aber geben sich der Weltranglisten-Erste Novak Djokovic und der 20-malige Grand-Slam-Gewinner Roger Federer die Ehre. Zudem sind Deutschlands bester Tennisspieler Alexander Zverev, Kevin Anderson, Marin Cilic, Dominic Thiem, Kei Nishikori und John Isner im Aufgebot.

Dabei ist das Turnierfeld in zwei Gruppen eingeteilt. In der einen Gruppe mit dem Titel „Guga-Kuerten-Gruppe“ treffen Djokovic, der Kroate Cilic und Zverev auf den Aufschlagsspezialisten aus den USA, John Isner.

In der zweiten, der „Lleyton Hewitt“-Gruppe stehen sich der Rekordsieger der ATP-Finals Federer, der Südamerikaner Anderson, der Österreicher Dominic Thiem und Kei Nishikori aus Japan gegenüber.

Gespielt wird in den jeweiligen Vierergruppen nach dem Modus jeder gegen jeden. Dabei entscheiden zwei Gewinnsätze über den Sieger, Die beiden Gruppenersten treffen dann im Halbfinale auf die jeweiligen Zweitplatzieren der anderen Gruppe und entscheiden das Finale. Der Sieger darf sich neben 2,7 Millionen Dollar auch über 1500 Weltranglistenpunkte freuen.

Nicht mit dabei ist wie oben angeführt Nadal und der Argentinier Juan Martin del Potro. Beide erreichten bei den Finals jeweils einmal das Endspiel, konnten das Saisonfinale aber noch nie für sich entscheiden.

Da mit Del Potro und Nadal bereits zwei Anwärter auf den Titel nicht mit von der Partie sind, lichtet sich der Kreis der Favoriten bereits zu Beginn etwas und beschränkt sich auf nunmehr zwei Personen. Top-Favorit ist allen voran Djokovic. Der Serbe hat nach seinem Seuchenjahr 2017 wieder zurück zu alter Stärke gefunden und darf sich zurecht große Chancen ausrechnen. Seine Chance auf den Titel steht bei einer Quote von 1.60.

Mit Roger Federer haben wir den zweiten großen Turnierfavoriten. Der Schweizer hatte in der laufenden Saison mit Verletzungen zu kämpfen. Doch bei seinem Turniersieg in Basel, sowie in Paris-Bercy, wo er sich im Halbfinale geschlagen geben musste, zeigte der 37-jährige Schweizer, dass immer noch mit ihm zu rechnen ist. Boris Becker glaubt gar, dass Federer im Vorteil ist, weil er in einer schwächeren Gruppe ist. „Ich würde sagen, dass die Gruppe von Novak Djokovic stärker ist“, sagte Becker und weiter: „Djokovic, Zverev, Cilic, Isner ist eine ziemlich Harte… auf der andere Seite ist Kevin Anderson nicht so schlecht im Aufschlagspiel. Normalerweise präferieren die Aufschlagspezialisten Indoor-Veranstaltungen, weil sie dort im Vorteil sind. Roger Federer hat einen guten Aufschlag.“

Federer wird die Finals am Sonntag mit einer Partie gegen Nishikori beginnen, während es Djokovic am Montag mit Isner zu tun bekommen. Die Finals zu gewinnen wäre ein gelungener Abschluss, für etwas, was Federer wohl selbst als durchwachsenes Jahr bezeichnen würde.

Nachdem er zu Beginn des Jahres die Australien Open sowie die Rotterdam Open gewinnen konnte, durch das es zur ältesten Nummer eins in der Tennis-Historie wurde, hatte der Schweizer einen schlechten Lauf und rutsche im Ranking nach unten. Allerdings hat er in diesem Jahr vier Titel gewonnen, nach den US Open und den Rotterdam Open auch die Turniere in Stuttgart und jüngst in Basel.

Sowohl Djokovic als auch Federer konnten die Finals schon mehrmals gewinnen. Der Serbe durfte sich fünf Mal über die Trophäe freuen, Federer ist mit sechs Siegen Rekordhalter. Federer würde mit einem Turniersieg nicht nur seinen siebten Finals-Titel einfahren, sondern könnte zudem die magische Zahl von 100 Turniersiegen auf der ATP-Tour knacken. Er hält eine Quote von 3.25 auf den Finals-Sieg.

Im letzten Jahr standen sich Grigor Dimitrov und David Goffin im Endspiel gegenüber. Was ein Ende der Dominanz der jahrelangen Vorherrschaft der üblichen Verdächtigen bedeutete. Allerdings auch, weil die Liste im Vorjahr nicht ganz so prominent besetzt war, wie in diesem Jahr. Daher ist es 2018 auch weitaus schwieriger einen Underdog auszumachen.

Am ehesten aber hat sich dies noch Kei Nishikori verdient. Er hat bei Indoor-Turnieren eine Bilanz von 20:5 Siegen in den letzten zwölf Monaten und brachte dabei 107,6 % Service-Return Punkte ins Ziel. Und es gibt noch einen Grund, warum wir ihnen zum Best oft Rest im Feld erklären. Sein Siegchance liegt aktuell bei einer Quote von 21.00 und wir sind uns sicher, dass diese in den nächsten Tagen noch etwas werden wird, selbst wenn Nishikori von all den Außenseitern sicherlich der konstanteste ist.

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