Portugal vs Morocco Vorschau

Marokko gegen Portugal unter Druck

Portugal trifft im zweiten Gruppenspiel der WM auf Marokko. Nach dem dramatischen 3:3-Unentschieden gegen Nachbar Spanien wollen Cristiano Ronaldo und Co. gegen die Nordafrikaner ihren Anspruch auf den Gruppensieg untermauern.

Es ist das zweite Mal, dass sich Portugal und Marokko auf der internationalen Fußballbühne gegenüberstehen. Die letzte Begegnung fand bei der WM 1986 statt und endete mit einem 3:1-Sieg für Marokko.

Die Portugiesen werden seit vielen Jahren als Außenseiter gehandelt, treten in Russland aber als amtierender Europameister an. Ihr Leistung beim Auftaktspiel gegen Spanien lässt vermuten, dass sie gegen Marokko wohl den Sieg anvisieren werden. Eine Quote von 1.68 spricht dafür, dass Portugal am Mittwoch im Moskauer Luzhniki Stadion als Gewinner vom Platz gehen wird.

Auch weil Superstar Ronaldo seine Farben unbedingt zum Titel führen möchte. Der Superstar von Real Madrid zeigte mit seinem Dreierpack gegen Spanien, dass er trotz seiner mittlerweile 33 Jahre noch immer zu den torgefährlichsten Spielern der Welt zählt. Und sollte er auch gegen Marokko seine Form halten können, dürfte Portugal tatsächlich bei der diesjährigen Weltmeisterschaft eine langfristige Chance (23.50) auf den WM-Titel haben.

Die Marokkaner stehen gegen die Südeuropäer bereits mächtig unter Druck. Schließlich begannen sie das Turnier mit dem Wissen, dass sie wahrscheinlich einen Sieg gegen den Iran brauchen würden, um eine realistische Chance (15.00) auf den Einzug in die K.o.-Phase zu haben. Doch ein Eigentor in der Nachspielzeit von Aziz Bouhaddouz bescherte dem Iran drei Punkte, wenn auch unverdient.

Dennoch können Mehdi Benatia und Co. mit ihrer Leistung zufrieden sein. Marokko dominierte den Iran in punkto Ballbesitz, einzig allein die Chancen-Kreation und -Verwertung war nicht ausreichend. Mit den Portugiesen wartet nun eine weitaus gefährlichere Mannschaft auf die Nordafrikaner und sollte Marokko erneut eine verlieren, wäre das vorzeitige Aus beschlossene Sache. Noch aber dürfen sich die Marokkaner Hoffnungen machen, dass Ticket fürs Achtelfinale doch noch lösen zu können.