Russai vs Saudi Arabia Vorschau

Die Weltmeisterschaft 2018 wird am Donnerstag den 14. Juni mit der Partie zwischen Gastgeber Russland und Saudi-Arabien eröffnet. Austragungsort ist das frisch renovierte Moskauer Luzhniki-Stadion.

Im Vorfeld des Turniers lieferte die russische Auswahl eine eher mäßige Vorbereitung ab. In vier Freundschaftsspielen, darunter eine 0:1-Niederlage gegen Österreich und ein 1:1-Unentschieden gegen die Türkei, nicht ein einziges Mal gewinnen. Allerdings sind Freundschaftsspiele selten ein Zeichen für die wahre Turnierstärke einer Mannschaft. Doch Russland ließ auch diese bei den vergangenen Wettbewerben vermissen. Bei der Europameisterschaft 2016 und beim FIFA beim Confed-Cup 2017 kamen die Russen nicht über die Gruppenphase hinaus.

Um im eigenen Land die K.o.-Phase zu erreichen, muss Russland gegen Saudi-Arabien unbedingt gewinnen. Schließlich sind die anderen Gruppengegner Uruguay und Ägypten deutlich stärker einzuschätzen als die Falken.

Kaum zu glauben, aber wahr. Saudi-Arabien rangiert im FIFA-Ranking ganze drei Plätze vor Russland. Und, dass man die Grünen Falken nicht unterschätzen sollte, lehrt das Freundschaftsspiel gegen Deutschland. Gegen den Weltmeister lag Saudi-Arabien anfangs mit 0:2 zurück, hatte am Ende aber gar die Möglichkeit, die Partie noch mit einem Remis zu beenden.

Die Grünen Falken zeigten gegen die DFB-Elf ein schnelles Umschaltspiel nach Ballgewinn. Doch die deutsche Verteidigung um Jerome Boateng konnte die schnellen Angreifer stoppen. Russlands Verteidiger dagegen sind weitaus langsamer, und vor allem Sergei Ignashevich dürfte so seine Probleme mit schnellen Stürmern haben. Und ein Tipp auf Saudi-Arabien lohnt sich mit einer Quote von 9.75 allemal.

Nichts desto trotz, ist Russland sicherlich mit einer Quote von 1.41, favorisiert. Auch weil die Sbornaya im Luzhniki Stadion mit einer großen Unterstützung durch die eigenen Anhänger rechnen darf. Die Qualität ist vorhanden, um Saudi-Arabien zu besiegen. Die Frage ist nur, ob die russischen Spieler die Nerven behalten. Schließlich lastet der Druck des Siegens auf ihren Schultern. Mit einem Remis (4.40) zum Auftakt gegen den vermeintlichen schwächsten Gruppengegner wird sich in Russland wohl niemand zufriedengeben.